Sorption

Als Sorption (lateinisch sorbere, „schlucken“) bezeichnet man allgemein einen Vorgang, bei dem ein Stoff durch einen anderen aufgenommen oder durch einen anderen Stoff festgehalten wird. Dabei wird der aufnehmende Stoff Sorbent genannt.

Absorption

Der Begriff Absorption (lateinisch absorptio „Aufsaugung“) steht im Allgemeinen für das Aufsaugen bzw. Aufnehmen eines Stoffes durch einen anderen. Dabei können chemische Reaktionen ablaufen.

So speichert zum Beispiel Wasser das Gas Kohlendioxid (CO2). Gasteilchen diffundieren durch die Phasengrenzfläche des Wassers und werden so von der Flüssigkeit aufgenommen. Dieser Vorgang macht Ozeane zum größten Kohlendioxid-Speicher der Erde.

Die Absorption wird in der chemischen Industrie unter anderem zur Gasreinigung und zur Abtrennung von Wertstoffen aus Gasgemischen eingesetzt. Auch lassen sich mit diesem Verfahren Rauchgase entschwefeln.

Adsorption

Da­ge­gen be­zeich­net  Ad­sorp­ti­on (la­tei­nisch ad­sorp­tio, von ad­sor­be­re „an­sau­gen“) die An­rei­che­rung bzw. An­la­ge­rung von Gasen oder Flüs­sig­kei­ten an der Ober­flä­che eines Fest­kör­pers, ohne dass der Kör­per den Stoff in sich auf­nimmt. Ein Schwamm etwa hält das Was­ser in sei­nen Poren fest. Es haf­tet nur an der Schwam­mo­ber­flä­che, dringt aber nicht in sie ein.​ Das Ver­fah­ren der Ad­sorp­ti­on wird unter an­de­rem zur Auf­be­rei­tung von Trink­was­ser oder zur Rei­ni­gung von Ab­wäs­sern an­ge­wandt. Oder zum Trans­port von Feuch­tig­keit aus der Luft.

Klin­gen­burg nutzt die Ad­sorp­ti­on zur Rück­ge­win­nung und Re­gu­lie­rung von Luft­feuch­tig­keit sowie zur Luft­trock­nung in der Raum- und Pro­zess­tech­nik (z.B. Holz- oder Klär­schlammt­rock­nung).

Der Sorp­ti­ons­ro­tor HUgo ist mit einem pa­ten­tier­ten Zeo­lith mit Par­ti­kel­grö­ßen im Na­no­be­reich (300 nm) be­haf­tet. Durch zahl­lo­se Poren ent­steht eine sehr große Ge­samto­ber­flä­che, an die sich das Was­ser aus der Luft an­la­gert und wei­ter trans­por­tiert wird. Auf diese Weise kann zum Bei­spiel die Luft­feuch­tig­keit aus der aus­strö­men­den Raum­luft samt der in ihr ent­hal­te­nen la­ten­ten Wärme zu einem gro­ßen Teil fest­ge­hal­ten und im Ge­gen­luft­strom wie­der ins In­ne­re eines Ge­bäu­des ge­bla­sen wer­den.

Extrem feine Zeolith-Beschichtung

Beim HUgo sind die Par­ti­kel­grö­ßen der Zeo­lith-Be­schich­tung deut­lich klei­ner als bei ver­gleich­ba­ren Pro­duk­ten. Da­durch ist die Ad­sorp­ti­ons­ki­ne­tik (Ge­schwin­dig­keit der Ad­sorp­ti­on und Des­orp­ti­on) viel höher. HUgo steht für höchs­te Leis­tun­gen ohne Bak­te­ri­en­wachs­tum und Ge­ruchs­bil­dung bei gleich­zei­tig nied­ri­gem Druck­ver­lust. Die­ser Rotor wird be­son­ders häu­fig in An­la­gen mit Be­feuch­tung und Küh­lung ein­ge­setzt. Be­son­ders wir­kungs­voll ist der HUgo in war­men Re­gio­nen mit hoher Luft­feuch­tig­keit. Durch Trock­nung und Vor­küh­lung der von außen ein­strö­men­den Luft kön­nen en­er­gie­in­ten­si­ve Kühl- und Kli­ma­an­la­gen mas­siv ge­dros­selt wer­den.

Blick auf eine Rotor-Speichermasse. Links ist die Speichermasse unbeschichtet, rechts mit der HUgo-Beschichtung von Klingenburg.

Blick auf eine Rotor-Speichermasse. Links ist die Speichermasse unbeschichtet, rechts mit der HUgo-Beschichtung von Klingenburg.